BESETZUNG
Musikalische Leitung Julia Jones
Inszenierung R.B. Schlather
Bühnenbild Paul Steinberg
Kostüme Doey Lüthi
Licht Joachim Klein
Dramaturgie Mareike Wink
Livia Monika Buczkowska
Madama Brillante Bianca Tognocchi
Sumers Theo Lebow
Milord Arespingh Mikolaj Trabka
Don Polidoro Dennis Chmelensky
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
DOMENICO CIMAROSA 1749–1801
Intermezzo in musica in zwei Teilen
Text von Giuseppe Petrosellini
Uraufführung 1778
Premiere vom 26. September 2021
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und als Video
»Ein perfektes Intermezzo – wahnsinnig charmant und raffiniert«, attestiert R.B. Schlather L’italiana in Londra und setzt die spritzige Komödie rasant, mit viel Humor und Sinn für die Absurditäten wie auch für die Dramatik des Werkes in Szene. Den fünf Personen, die im Londoner Hotel von Madama Brillante aufeinandertreffen, und ihren je eigenen Schrulligkeiten, die im Kern aus einem Spiel mit »nationalen Eigenheiten«, Klischees und Identitäten bestehen, begegnet der Regisseur dabei stets wohlwollend. Kein Wunder, dass uns die Figuren am Ende des Abends allesamt ans Herz gewachsen sind. Gefeiert wurde das Fünf-Personen-Stück bereits bei seiner Uraufführung im Dezember 1778 in Rom. Heute wie damals entfalten die teils extrem dramatischen, emotionsgeladenen und formal komplexen Arien sowie die beiden dichten Finali und die differenzierten Ensembles ihre ganze Wirkung. Darin zeigt sich, weshalb Domenico Cimarosa als »seiner Zeit voraus« gilt und von Zeitgenossen wie Goethe, Rossini, Stendhal und Delacroix geschätzt wurde. Ein Grund mehr, sich von der Qualität eines großen Komponisten zu überzeugen.